Pietro Mitolo

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 20.20 Uhr

Der politische Werdegang eines Italieners, der als prominentester Vertreter des Movimento Sociale Italiano MSI galt und als Verehrer Mussolinis. Eine filmische Biografie von Audrey Schwarz und Klaus Romen.

Für die italienische Linke und für den Großteil der Südtiroler waren die Mitolo-Brüder erklärte Neofaschisten und mitverantwortlich für die Radikalisierung des politischen Klimas im Nachkriegssüdtirol.
Andrea wurde 1914 als Sohn eines Carabiniere in Sizilien geboren und kam im Alter von vier Jahren nach Bozen. Bereits seine Kindheit war geprägt von der Konfrontation mit Südtirolern.
Auch sein jüngerer Bruder Pietro war ein begeisterter Mussolini-Anhänger. Nach der Achse Berlin-Rom absolvierte er in Bayern die Ausbildung zum Kampfpiloten und lernte Deutsch. Beide Mitolo-Brüder kämpften nach 1943 auf Seiten der Repubblica di Salò gegen die Resistenza.
Nach dem Ende der faschistischen Diktatur bekannten sich Andrea und Pietro Mitolo
zur parlamentarischen Demokratie und bewarben sich für den Movimento Sociale Italiano MSI um Sitze im Bozner Gemeinderat, im Regionalrat und in der Abgeordnetenkammer - und Pietro Mitolo sogar im Europaparlament.